Herzlich willkommen auf der Seite der Fachschaft Geschichte!

Ohne ein Verständnis unserer Vergangenheit ist es schwer, fundierte und nachhaltige Entscheidungen für die Gegenwart und die Zukunft zu treffen. Deshalb stellt das Fach Geschichte einen zentralen Baustein des gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichts am Gymnasium dar, der jungen Menschen das Nachdenken über die kulturellen, technischen, sozialen und wirtschaftlichen Wurzeln und Entwicklungen der Menschheit vermitteln soll. Dies versuchen die Lehrkräfte am Gymnasium Marktoberdorf nicht nur mit einem quellennahen und -kritischen Unterricht, der auch auf zeitgemäße Methoden und Medien zurückgreift (Film, Tondokumente, digitales Bildmaterial, Zeitzeugengespräche, Exkursionen), sondern auch durch eine Vielzahl an Unterrichtsprojekten - etwa zum 9. November - und W- und P-Seminare. Bei diesem "Unterricht zum Begreifen" hilft unserer Fachschaft auch eine bestens ausgestattete Bibliothek, die mit sechs Computerarbeitsplätzen und einer Fülle an historischer Fachliteratur unseren Schülern auch eigenständiges Recherchieren und Arbeiten ermöglicht.

 

Die Geschichtslehrkräfte des Gymnasiums Marktoberdorf

Fachschaftsleitung:
Claudia Miller

Fachschaftsmitglieder:
Andreas Breitruck, Judit Breitruck, Anna Lena Engstler, Carola Haug, Thomas Kaffka, Dr. Michael Köck, Thorsten Krebs, Bernhard Kühn, Christoph Schuck, Karlheinz Ulrich, Simon Wulf, Sabine Zischka

   

Selbstverständnis des Fachs Geschichte

Das Fach Geschichte

  • verschafft einen Überblick über die Geschichte der Menschheit von der Steinzeit bis zur Gegenwart (Jahrgangsstufe 6-10) und führt anhand oberstufengemäßer exemplarischer Themen mehrperspektivisch und methodenorientiert zur Herausbildung eines vertieften historischen Bewusstseins (Jahrgangsstufen 11 und 12);
  • will ebenso Regional- und Landesgeschichte wie auch deutsche und europäische Geschichte sowie Weltgeschichte vermitteln;
  • bietet einen Orientierungsrahmen für alle gymnasialen Fächer, die auf geschichtliches Wissen zurückgreifen (z. B. Religionslehre; Ethik; Deutsch; Fremdsprachen; Sozialkunde; Geographie; Kunst; Musik);
  • führt zur Wertschätzung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und beugt politischem Extremismus vor in jeder Form vor;
  • trägt durch die Beschäftigung mit bayerischer Landesgeschichte wesentlich zur Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer bayerischen Heimat bei;
  • verdeutlicht die Wurzeln der christlich-abendländischen Kultur und fördert so den Gedanken einer europäischen Integration.
     

Methoden des Geschichtsunterrichts

  • Geschichte vermittelt und fördert Kompetenzen, die auch jenseits des Geschichtsunterrichts von Bedeutung sind, z. B. das Sammeln, quellenkritische Überprüfungen und Auswerten von Datenmaterial, den Umgang mit anspruchsvollen Texten sowie das rationale Argumentieren;
  • das Fach Geschichte entwickelt bei Schülerinnen und Schülern die Fähigkeit zur Analyse komplexer gesellschaftlicher Strukturen in Vergangenheit und Gegenwart (historisch-politisches Denken) und damit einen wesentliche Voraussetzungen für die Bekleidung verantwortlicher Positionen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Lehrplan und Struktur des Fachs Geschichte

  • In den Jahrgangsstufen 6 mit 10 wird ein solider chronologischer Überblick über die Geschichte vermittelt.
  • Im Anschluss wird in den Jahrgangsstufen 11 und 12 durch die Behandlung ausgewählter Probleme die Herausbildung eines für Gymnasiasten bezeichnenden vertieften historischen Bewusstseins angestrebt.
  • Projektartige Einheiten in den Jahrgangsstufen 6 mit 10 dienen der Vertiefung und Verknüpfung. Sie greifen häufig Themen der bayerischen Landesgeschichte auf.

      

W-Seminare im Fach Geschichte

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Zielsetzung des Seminars  

Zielsetzung des Seminars Das Seminar setzt sich mit Ursachen und Erscheinungsformen von Sklaverei in verschiedenen geschichtlichen Epochen auseinander und erkennt Prozesse und Ursachen, die Sklaverei herbeiführen. Wichtig wird es auch sein, eine Definition von Sklaverei zu finden, unter die sich alle ihre Erscheinungsformen subsumieren lassen. Zwangsläufig wird das Seminar zu dem Ergebnis kommen, dass Sklaverei auch in der Gegenwart extrem weit verbreitet ist (auch wenn sie vielleicht nicht immer genau unter dieser Bezeichnung auftritt) und alle Versuche, diese zu bekämpfen, bislang nahezu erfolglos waren.

Mögliche Themen für die Seminararbeit

1. Sklaverei im antiken Rom.
2. Der Transatlantische Dreieckshandel
3. Sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse der Gegenwart
4. Sklavenähnliche Lebensverhältnisse im sogenannten „Islamischen Staat“

Weitere Bemerkungen zum Verlauf des Seminars

Für bestimmte Seminararbeitsthemen (z.B. Sklaverei in den Vereinigten Staaten) wäre es notwendig, dass die Teilnehmer in der Lage sind, auch englischsprachige Texte zu lesen. Bei Sprachproblemen müsste dann auf andere Themen (Sklaverei in der Antike) ausgewichen werden.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Zielsetzung des Seminars  

Was haben Münzen mit Geschichte zu tun? Zunächst einmal: Es gibt sie schon seit über 2600 Jahren, und seitdem trägt nahezu jeder Mensch sie mit sich herum. Interessant ist also nicht nur die Frage, unter welchen Umständen und an welchen Orten es jeweils zur Einführung von Münzgeld kam, wie die Vorformen aussehen etc., sondern auch, wie die Gelegenheit genutzt wurde, über die Gestaltung dieser Alltagsgegenstände Einfluss auf jedermann auszuüben. Schon römische Kaiser versuchten mit den Münzbildern, die öffentliche Meinung positiv zu stimmen, und diese Gelegenheit ließen sich im Lauf der Geschichte nur wenige Machthaber entgehen. Bis heute lässt sich fragen, inwieweit auf Münzen nicht ein „Programm“ vermittelt werden soll: Wer/was schafft es beispielsweise auf Gedenkprägungen und warum?
Im Vordergrund des Seminars steht vor allem das Ziel, souverän mit der Quelle Münze arbeiten zu können, dazu zählt eine Einarbeitung in die Fachsprache, das korrekte Beschreiben und Deuten von Münzbildern, der Einbezug des jeweiligen historischen Hintergrunds, die Untersuchung auf „Propaganda“ oder zumindest „Programme“. Dies wird an verschiedenen Beispielen, möglichst mit Originalquellen, erreicht. Darüber hinaus erfolgt eine Einübung in die Suche und Auswertung von Sekundärliteratur (Bibliotheksbesuch) und korrektes Zitieren als Grundlage für die Seminararbeit.

Zeitplan im Überblick

11/1
Sept. - Dez.: Arbeit mit Primärquellen, Fachsprache, Beschreiben, Deuten etc. (geplanter Leistungsnachweis: Test zur schriftlichen Quellenanalyse)
Jan. - Feb.: Recherche von Sekundärliteratur, Besuch der Universitätsbibliothek Augsburg; Zitieren (Leistungsnachweise: Unterrichtsbeiträge; bewertetes Suchergebnis)
11/2
März - April: Weitere Übungen zu Recherche, Exzerpieren, Bibliographie; erste Arbeiten am Thema; (Leistungsnachweis: Abgabe eines Exposés über die bisherigen Arbeitsschritte und die Ziele der Arbeit
Mai - Juli: Arbeit an der Recherche/Seminararbeit unter Begleitung durch die Lehrkraft; Gliederungsentwurf (Leistungsnachweis: Vorstellung einer Quelle als Präsentationsübung)
12/1
Sept. - Nov.: Selbständige Arbeit an der Seminararbeit (Leistungsnachweis: Seminararbeit)
Dez. - Jan.: Erstellen der Präsentation (Leistungsnachweis: Präsentation)

Mögliche Themen für die Seminararbeiten:

1. Zum Ursprung: Bildmotive auf altgriechischen Münzen – schon Propaganda?
2. Das Münzprogramm des Augustus
3. Die spätrömischen Kaiser und ihr Münzprogramm: Aus Niederlagen Siege machen
4. Die Darstellung von Barbaren auf römischen Münzen
5. Wilhelm II.: Münzmotive
6. Gedenkprägungen in der DDR und der BRD im Vergleich

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

Begleitend zum angebotenen Projektseminar „Kunst in Marktoberdorf – gestern und heute“ sollen in diesem W-Seminar
a) schriftliche Quellen zur Lokalgeschichte Marktoberdorfs gesammelt und ausgewertet,
b) die Bilder selbst historisch-kritisch analysiert und interpretiert sowie
c) Methoden der „oral history“ (Interviews u.ä.) eingeübt und praktiziert werden,
um Fotos aus der Marktoberdorfer Lokalgeschichte in die jeweiligen historischen Zusammenhänge hineinzustellen und mit erläuternden Begleittexten und Hintergrunddarstellungen zu versehen. Ziel ist eine kommentierte Ausstellung zur Architektur- und Lokalgeschichte Marktoberdorfs mit Publikation.

Zeitplan im Überblick (Aufteilung der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung und der Projektarbeit):

11/1
- Einführung in wissenschaftliches Arbeiten
- Sichtung des Archivs und Auswahl relevanter Texte (Zeitungen, Plakate, Dokumente ..)
- Workshop: Quellenstudium (Auswertung der Bild- und Textdokumente) u. Erarbeitung der zeitgeschichtlichen Hintergründe
- ggf. Interviews mit alteingesessenen Marktoberdorfer Bürgern,
- Koordination mit dem P-Seminar Kunst in Bezug auf die Zielsetzung u. Konzeption der Ausstellung/Publikation, Bildauswahl u. Themenschwerpunkte
- Leistungsnachweise: Kurzarbeit + Vorstellung eines lokalgeschichtlichen Themenaspekts
11/2
- Workshop: Verfassen von Informationstafeln (historischer Überblick), Einführungs- und Begleittexten zu den Bildern
- Auswertung der Interviews – Darstellung der Ergebnisse
- Erstellen der Publikation, Planung der Ausstellung
- Leistungsnachweise: Dossier mit ausgewählten Bild- und Textquellen, Zusammenfassungen der gesammelten Informationen zur Lokalgeschichte Marktoberdorfs und bereits erstellten Begleittexten.
- Präsentation des eigenen Forschungsschwerpunkts (Thema, Fragestellungen, Ziel der Arbeit, vorläufige Inhaltsangabe, vorläufige Erkenntnisse und Arbeitsergebnisse)
12/1
- Seminararbeit zu einem selbst gewählten Aspekt der Geschichte Marktoberdorfs mit Präsentation der Ergebnisse
- Ausstellung (Eröffnungsveranstaltung, Führungen)
- Nachbereitung - Evaluation

Folgende außerschulische Kontakte können/sollen im Verlauf des Seminars geknüpft werden:

- Stadtarchiv Marktoberdorf, Marktoberdorfer Museen, Stadtverwaltung, Geschäftsleute und Einwohner der Stadt
- Das Seminar richtet sich an alle, die Interesse an der Marktoberdorfer Lokalgeschichte haben und kann auch parallel zum P-Seminar Kunst besucht werden.

Zielsetzung des Seminars:

10 Millionen tote Soldaten. Dem Erdboden gleichgemachte Städte und Dörfer. Hungersnöte und Seuchen – Nicht umsonst wird der Erste Weltkrieg (1914-18) oft als "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet. 2014 jährt sich der Kriegsausbruch zum 100. Mal – Grund genug, sich diese umstürzende Veränderung Europas einmal genauer anzusehen. Im Vordergrund steht dabei die Auswertung von zeitgenössischen Quellen (z. B. Karikaturen, Fotos, Denkmäler, Gedichte/Lieder...), aber auch die Beschäftigung mit Theorien zur Entstehung des Kriegs, zum Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungsprozesse etc. Dabei werden intensiv Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens (Quellenauswertung, Exzerpieren, Recherchieren) erprobt und trainiert.

 
Mögliche Themen für die Seminararbeiten:

1. „Hurra, es ist Krieg!“ Wie groß war die Kriegsbegeisterung in Europa wirklich?
2. Krieg und Wissenschaft/Technik
3. Theorien zur Kriegsentstehung – ein ausdiskutiertes Thema?
4. Propaganda: Feindbilder in Karikaturen
5. Die Rolle der Staatsführungen bzw. Monarchen
6. Denkmäler – zum Umgang mit der Kriegserinnerung
7. Die SPD und der Krieg
8. Das osmanische Reich – ein unbekannter Kriegsschauplatz
9. Kriegsfolgen: Der Nationalsozialismus als Folge des Ersten Weltkriegs?
10. Museumspädagogik: Wie bringt man Geschichte ans Publikum?
11. Krieg und Literatur: Kriegsgedichte/-romane

Zielsetzung des Seminars

"Wollt ihr den totalen Krieg?" Dieser Ausspruch Goebbels ́ bei seiner Rede im Sportpalast 1944 gilt als Sinnbild einer bis zum Ende erfolgreichen Propaganda. Doch muss man sich vor dem Eindruck hüten, Propaganda sei eine Erfindung der Nationalsozialisten. Gräbt man ein bisschen nach, dann zeigt sich seit der Antike das Bedürfnis von herrschenden Eliten, sich und ihre Taten in positivem Licht darzustellen, ihr Publikum zu manipulieren, zu täuschen. Ausgehend von einer gründlichen Begriffsanalyse unter Berücksichtigung gängiger geschichtswissenschaftlicher Theorien soll zunächst ein Modell erarbeitet werden, das dem Phänomen "Propaganda" gerecht wird. Im Folgenden wird "Propaganda" in verschiedenen Epochen untersucht (Texte, Bilder, Filme...) und der jeweiligen geschichtlichen "Realität" gegenübergestellt: Welche Motive leiten die Herrscher? Wie reagieren die Adressaten? Aus der Beschäftigung mit dem Thema erwächst eine ganze Fülle interessanter Fragen, denen forschend nachgegangen werden soll; im Vordergrund steht dabei stets der sorgfältige Umgang mit geschichtlichen Quellen.

Mögliche Themen für die Seminararbeiten:

1. Herrscherdarstellung im alten Rom, z. B. auf Münzen oder in der "Geschichtsschreibung"
2. Mittelalter: Die Kreuzzüge
3. Neuzeit: Reformation und Gegenreformation, z. B. Flugblätter und Kampfschriften
4. Neuzeit: Der dreißigjährige Krieg: Gustav Adolfs Selbstinzenierung
5. 19. Jh.: Einigungskriege, Reichsgründung und Bismarck-Ära
6. 20. Jh.: Der Erste Weltkrieg als Propagandaschlacht
7. 20. Jh.: Propaganda im Nationalsozialismus
8. 20. Jh.: Propaganda in sozialistischen Systemen (DDR, Sowjetunion)
9. 20. Jh.: Propaganda heute?

Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars:

Neben der Erstellung und Präsentation der Seminararbeiten finden Leistungserhebungen im Rahmen von Unterrichtsbeiträgen, Stegreifaufgaben, Quellenauswertungen, Exposés und Kurzreferaten statt. Alle genannten Leistungen entstehen als „Nebenprodukte“ zur weitgehend selbstständigen Recherche für die Seminararbeit. Die notwendigen wissenschaftlichen Arbeitstechniken (Recherche, Bibliotheksbenutzung, Exzerpieren, Zitieren, Quellenanalyse, Referieren) werden in einem ersten Teil gemeinsam erlernt bzw. wiederholt und sind v. a. im Hinblick auf ein mögliches späteres Studium als essentiell (über das Fach hinaus!) zu betrachten.

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

Die inhaltliche und praktische Vorbereitung einer Ausstellung gehört zu den typischen Tätigkeiten eines Historikers, die dazu nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Kern wissenschaftlichen Arbeitens. Das Seminar bietet Schülern die Möglichkeit, sich sowohl im Archiv als auch durch Mitarbeit bei der Gestaltung der Ausstellung mit typischen Tätigkeiten eines Historikers vertraut zu machen. Das Marktoberdorfer Stadtmuseum bereitet anlässlich des 200. Todestages von Clemens Wenzeslaus eine Sonderausstellung vor. Durch die Mitarbeit der Schüler werden Anspruch und Leistungsfähigkeit des Marktoberdorfer Gymnasiums öffentlichkeitswirksam präsentiert. Clemens Wenzeslaus entstammte einer der vornehmsten Familien Europas, war der letzte Kurfürst von Trier und als Fürstbischof von Augsburg auch Landesherr zu Oberdorf. Da er seine letzten zehn Jahre im Oberdorfer Schloss verlebte und auch hier begraben wurde, ermöglicht eine Beschäftigung mit seiner Person am lokalgeschichtlichen Beispiel Einblicke in eine zentrale Epoche dereuropäischen Geschichte.

Zeitplan im Überblick

11/1
Sept. - Dez.: Einführung zu Person und Zeit von C.W.; Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten; Entscheidung für Seminarthemen und erste Recherchen
Jan. - Feb.: Recherchen zu den gewählten Themen
11/2
März - April: Recherchen zu den gewählten Themen
Mai - Juli: Anfertigung eines wissenschaftilch abgesicherten Ausstellungsbeitrags (Text, Graphik, Statistik),
12/1
Sept. - Nov.: Endgültige Gliederung, Schreiben der Seminararbeit
Dez. - Jan.: Exkursion, Präsentation im Seminar, Abschlussfeier
 

Mögliche Themen für die Seminararbeiten:

1. Die verwandtschaftlichen Beziehungen von Clemens Wenzeslaus als Mitglied des europäischen Hochadels (Haus Wettin)
2. Jugend und Erziehung
3. Ausbildung
4. Clemens Wenzeslaus und die Ideen der Aufklärung
5. Clemens Wenzeslaus als Kurfürst von Trier (mehrere Themen möglich)
6. Clemens Wenzeslaus und die Frauen (Sophie La Roche)
7. Clemens Wenzeslaus und die Frauen (Prinzessin Kunigunde)
8. Clemens Wenzeslaus und Marktoberdorf (mehrere Themen)
9. Clemens Wenzeslaus als Mensch (Anekdotensammlung)
10. Die Säkularisation (mehrere Themen möglich)
11. Der Frieden von Luneville

Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars:

Die Beiträge der Schüler sollen Eingang in die Ausstellung finden. Der größte Teil der im Seminar anfallenden Arbeiten, vor allem die Recherche, wird daher bis Juli 2012 zu leisten sein. Ein gleichzeitiger Besuch des entsprechenden P-Seminars ist sinnvoll, gewinnbringend und erwünscht, doch ist auch die Teilnahme an nur einem der beiden Seminare möglich.

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

Die Reichstagssitzungen am 17./18.05.1912 zeigen in konzentrierter und zugespitzter Form wesentliche Streitpunkte im Deutschen Kaiserreich auf. So werden die Schüler anhand der Sitzungsprotokolle direkt ins Zentrum der historischen Forschung über das Kaiserreich und die deutsche Politik kurz vor dem Ersten Weltkrieg geführt. Sie erhalten dabei vertiefte Einblicke in einen für die jüngere deutsche Geschichte bedeutsamen Zeitabschnitt, in die Ausprägungen eines autoritären Regimes, in die Geschichte des deutschen Parlamentarismus und Parteiwesens und gewinnen dadurch Sicherheit in ihrer historischen und politischen Orientierung.
Das Seminarthema bietet eine Vielfalt an Spezialisierungsmöglichkeiten (z. B. durch biografische Schwerpunktsetzung: Parlamentarierbiografien, oder Regionalisierung: Minderheiten wie Dänen, Polen, Elsass-Lothringer) und verhilft den Schülern zur Fähigkeit, in altersgemäßer Weise historische Diskussionen nachzuvollziehen (z.B. die Diskussion um den „deutschen Sonderweg“) und  mit geschichtsphilosophischen Fragestellungen umzugehen (z. B. die Problematik der teleologischen  Geschichtsdeutung).
Da die Thematik die sichere Beherrschung wissenschaftlicher Methoden voraussetzt, muss ein Schwerpunkt auch hierauf gelegt werden.

Zeitplan im Überblick

11/1
Sept. - Dez.: Einführender Sachunterricht: Überblick über die deutsche Geschichte zwischen 1871 und 1918; Einführung in die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens: Recherchieren, Bibliographieren, Zitieren, Exzerpieren, Gliedern etc.;
geplante Leistungserhebungen: eine Kurzarbeit, Kurzreferate zu bestimmten Spezialgebieten, mündliches Abfragen (vgl. Leitfaden)

Jan. - Feb.: Vertiefung von Schwerpunktthemen, z. B. Verfassung, Parteien, Innen- und Außenpolitik unter Bismarck und Wilhelm, Formulierung der Themen der individuellen Seminararbeiten; erste Recherchen und Erstellung eines Arbeitsplans für die Seminararbeit
geplante Leistungsnachweise: Kurzreferate zu bestimmten Spezialgebieten, mündliches Abfragen, individueller Arbeitsplan (vgl. Leitfaden)

11/2
März - April: weitere Recherchen durch die Schülerinnen und Schüler, Erstellung einer Bibliographie und eines Überblicks über wichtige Quellen, individuelle Beratung durch die Lehrkraft
geplante Leistungsnachweise: Rechercheprotokoll, Bibliographie, Quellenauswahl (vgl. Leitfaden)

Mai - Juli: schriftliche Ausarbeitung eines Exposés über die geplante Seminararbeit und mündliche Präsentation im Seminar; Abgabe von Gliederungsentwürfen, die von der Lehrkraft korrigiert und bewertet werden
geplante Leistungsnachweise: Exposé mit folgenden Schwerpunkten: Ziele der Arbeit, Quellen-lage, gewählte Methoden, Zeitplan, mündliche Präsentation, Gliederungsentwurf

12/1
Sept. - Nov.: selbständige Fertigstellung der Seminararbeiten, regelmäßige Besprechungen mit den einzelnen Schüler/innen
Leistungsnachweis: Seminararbeit

Dez. - Jan.: Organisation der Abschlusspräsentation; Übung der Einzelpräsentation; Abschlusspräsentation der Seminararbeiten vor geeignetem Publikum
Leistungsnachweis: Präsentation

Mögliche Themen für die Seminararbeiten:

1.  Parlamentsalltag im Kaiserreich
2. Die Bedeutung von Haushaltsdebatten
3. Parlamentarisierungstendenzen
4. Das Persönliche Regiment
5. Das Preußen-Problem
6. Der Umgang mit den Minderheiten

   

P-Seminare im Fach Geschichte

Eine ausführliche Themenbeschreibung, den geplanten zeitlichen Ablauf sowie weitere organisatorische Details zum Seminar "Die Geschichte der verschwundenen Dinge. Ausstellung obsoleter Alltagsgegenstände aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts" kannst du hier als PDF-Datei herunterladen.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung der Zielsetzung des Seminars sowie möglicher Seminararbeitsthemen finden Sie hier.

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

- Begegnung mit letzten noch lebenden Zeitzeugen der Flucht/Vertreibung – Biographiearbeit,
- Niederschlag historischer Entwicklungen in lebensgeschichtlichen Erfahrungen
- Erwerb von Interviewtechniken, Oral History
- Beschäftigung mit deutsch-tschechischer Geschichte und Kultur sowie mit aktuellen Entwicklungen in Tschechien
- Kontaktaufnahme und ggf. Begegnung mit Jugendlichen aus der Region und
- Auseinandersetzung mit ihrer Sichtweise auf die deutsch-tschechiische Geschichte
- Eigenständige Planung und Organisation einer Ausstellung oder einer anderen Form der Dokumentation (Buch, Film, ...)
 

Zeitplan im Überblick:

11/1
- Erarbeitung der allgemeinhistorischen Hitergründe: deutsche Besiedelung des Sudetenlandes, Herrschaftsverhältnisse – Nationalitätenfragen, wirtschaftliche und soziale Gegebenheiten
- Begriffsklärungen (Heimat, Flucht, Vertreibung, Migration, nationale Identität, Integration ..)
- Kontaktaufnahme mit tschechischen Partnern,
- Festlegung von Forschungsbereichen u. -zielen, Leitfragen
- Expertenvorträge zu Methoden der Oral History u. Dokumentationstechniken, Museumsbesuche ...
11/2
- „Spurensuche“ - Erarbeitung deutsch-tschechischer Biographien, Flüchtlingsschicksale etc. durch Interviews, Archivarbeit, Museumsbesuche, ...
- Austausch von Forschungsergebnissen mit tschechischen Partnern, gemeinsame
- Entscheidung darüber, wie die Ergebnisse dokumentiert und präsentiert werden sollen
12/1
- Evtl. Durchführung einer Studienfahrt zur tschechischen Partnerschule, um gemeinsam die Dokumentation vorzubereiten

Folgende außerschulische Kontakte können/sollen im Verlauf des Seminars geknüpft werden:

- Befragungen von Zeitzeugen und Fachleuten zu verschiedenen historischen, lebensgeschichtlichen, politischen ... Themen
- Austausch mit tschechischen Partnern

Voraussetzungen:

- Interesse an den historischen Hintergründen und Lebensgeschichten
- Interesse am heutigen Tschechien, seiner Sprache und Kultur, Offenheit und Neugier
- Aktive Mitarbeit an der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung der Dokumentation
- Bereitschaft, die Ergebnisse in der Öffentlichkeit zu präsentieren

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

Fällt das Stichwort „Kalter Krieg“, so denkt man sofort an spektakuläre Ereignisse wie den Mauerbau (1961) oder die Kuba-Krise (1962). Durch das Wettrüsten der Supermächte USA und UdSSR bestand dabei immer die Gefahr, dass der „Kalte Krieg“ umschlug und zu einer realen kämpferischen Auseinandersetzung wurde. Wie gingen die Menschen mit der Allgegenwärtigkeit des Kalten Krieges um? Welche Vorkehrungen wurden seitens des Staates getroffen, falls der Konflikt eskalierte? Was wurde unternommen, um die Zivilbevölkerung zu schützen? Zum einen reagierten die Menschen mit Verdrängung und einem gewissen Fatalismus angesichts der atomaren Bedrohung. Zum anderen war aber die Angst vor einem nuklear geführten Dritten Weltkrieg nicht nur in den unmittelbar gefährdeten Großstädten und Ballungszentren enorm, sondern auch in der Provinz. Kein Wunder, lag Deutschland doch mitten an der Frontlinie des Kalten Krieges und wäre im Falle eines Nuklearkriegs weltweit mit am stärksten betroffen gewesen.

Deshalb hatte ein Thema – zwar weitgehend unbeachtet von der breiteren Öffentlichkeit, aber gerade durch Verschwiegenheit und Geheimhaltung umso nachdrücklicher – Hochkonjunktur: der Bau von Strahlenschutzbunkern für den atomaren Ernstfall. Viele Privatleute, vor allem aber Städte und Gemeinden bauten sich in den Hochzeiten des Kalten Krieges einen solchen unterirdischen Bunker, um im Ernstfall zumindest die ersten Wochen überleben zu können.
In Marktoberdorf gab es zwei solcher großer Strahlenschutzbunker: einer war im Schulzentrum unter der heutigen Mittelschulturnhalle, diente zeitweise auch als Fahrradkeller und beherbergt heute die Bogenschützen des Schützenvereins Marktoberdorf.
Der andere, weitaus größere, Strahlenschutzbunker wurde Ende der 1980er Jahre im Zuge des Umbaus der Marktoberdorfer Stadtverwaltung unter das Rathaus gebaut. 25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges ist dieser Atomschutzbunker mit all seinem Inventar vom Chemieklo bis zu riesigen Sandfiltern zur Reinigung der radioaktiv verseuchten Luft nun „entwidmet“ worden, d. h. er hat jetzt endgültig seine offizielle Funktion als Strahlenschutzbunker verloren.
Damit dieser besondere, geschichtsträchtige Ort nicht in Vergessenheit gerät, ist es das Ziel des Seminars, ein Ausstellungskonzept für ein „Atombunkermuseum“ zu entwickeln, in dem die Geschichte des Marktoberdorfer Strahlenschutzbunkers am „Originalschauplatz“ erzählt werden soll. Der Bunker unterhalb des Rathauses gehört zu den besonders gut erhaltenen im Raum Schwaben, fast alle Originalgeräte und -unterlagen sind noch erhalten, so dass wir als Ausstellungsmacher quellentechnisch „aus dem Vollen schöpfen können“.
Dabei recherchieren die Schüler im Stadtarchiv und Zeitungsarchiven, werten die Unterlagen der Stadtverwaltung zu Bau, Betrieb und Organisation des Atombunkers aus,
führen Interviews mit Zeitzeugen, entwickeln ein Ausstellungskonzept, das in Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Marktoberdorfer Stadtarchivarin, dem Büro des Bürgermeisters, dem Kulturausschuss des Stadtrats erarbeitet wird und die Grundlage eines kleinen „Bunkermuseums“ bildet, das in den Originalräumen unterhalb der Rathaustiefgarage untergebracht sein wird. Dabei versuchen wir u. a. folgende spannende Fragen zu beantworten:
 
  • Wann, warum und zu welchem Zweck genau ist der Strahlenschutzbunker gebaut worden?
  • Wie sah der Notfallplan der Stadt Marktoberdorf für den Fall eines atomaren Angriffs aus?
  • Wer wäre im Ernstfall gerettet worden?
  • Wie viele Menschen hätten im Bunker untergebracht werden können?
  • Welche Lebensbedingungen herrschten im hermetisch abgeriegelten Bunker?
  • Wie „funktioniert“ der Bunker technisch?
  • Wie wurde der Alltag organisiert? Welche Kommunikationsmöglichkeiten gab es?
  • Wer war „Chef“ im Bunker und verantwortlich für ein panikfreies Zusammenleben?
  • Für welche Szenarien war der Bunker ausgelegt? u. v. a. m.
Um den Marktoberdorfer Bunker in einen größeren historischen Zusammenhang einzuordnen, sollen nicht nur Schautafeln, Originalgerätschaften und Bilder des Bunkers selbst in verschiedenen Räumen gezeigt werden, sondern es soll auch ein Überblick über die wichtigsten Meilensteine und Ebenen des Kalten Krieges (von militärischen Stellvertreterkriegen bis hin zu den politischen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen, technologischen, sportlichen und kulturellen Auseinandersetzungen der gegensätzlichen „Systeme“) gegeben werden. Damit soll deutlich werden, wie allumfassend und omnipräsent der Kalte Krieg war, sodass er auch vor der vermeintlich wenig betroffenen Provinz nicht Halt machte.
Auf diese Weise sollen die Ausstellungsbesucher ein umfassendes Bild des Kalten Krieges erhalten, das gerade durch die konkrete, bedrohliche Atmosphäre des Bunkers seine besondere Eindringlichkeit und Anschaulichkeit erhält.
Neben der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung erhalten die Teilnehmer durch einen Besuch im Stadtarchiv, durch Gespräche mit Experten des Katastrophenschutzes der Regierung von Schwaben, durch einen Workshop mit einem Museumspädagogen und durch Exkursionen zu anderen musealen Einrichtungen, die sich mit dem Thema Kalter Krieg befassen, Einblick in berufliche Möglichkeiten im Bereich Geschichtsvermittlung, Medien und Verwaltung.
Das Seminar wendet sich nicht nur an historisch Interessierte, sondern auch an technisch versierte Schüler (moderne Medien) sowie Organisationstalente mit „Allround“-Fähigkeiten.
 
Zeitplan im Überblick:

11/1
Allgemeine Studien- und Berufsorientierung; Vorbereitende Maßnahmen für das Ausstellungsprojekt: Zieldefinition, Einteilung von Teilgruppen mit verschiedenen Arbeitsschwerpunkten, Teambildung, Grundlagen des Projektmanagements

11/2
Arbeit der einzelnen Gruppen an ihren Teilaufgaben: Recherche, des allgemeinen historischen Hintergrunds des Kalten Kriegs, Sichtung und Erschließung des Quellenmaterials (Schriftquellen, Geräte, Bilder, Ausstellungsstücke), Planung und Erstellung eines Ausstellungskonzepts anhand der räumlichen Gegebenheiten im
Strahlenschutzbunker; Klärung organisatorischer und rechtlicher Fragen, Museumsworkshop mit einem Experten; Präsentation erster Arbeitsergebnisse der Teilgruppen im Plenum

12/1
Vertiefung der Studien- und Berufsorientierung durch Expertengespräche mit professionellen Museumsmachern; Zusammenführung der Arbeitsergebnisse der einzelnen Gruppen und Fertigstellung des Ausstellungskonzepts; Endproduktion der Ausstellungstafeln und Präsentationsflächen; Präsentation eines kurzen Projektberichts (Portfolio) über das Ausstellungsprojekt und die jeweilige Aufgabe/Rolle des einzelnen Schülers; darin Reflexion über das Seminar

Folgende außerschulische Kontakte können/sollen im Verlauf des Seminars geknüpft werden:

Stadtarchiv Marktoberdorf und Zeitungsarchiv der Allgäuer Zeitung, Stadtverwaltung und Bürgermeisterbüro der Stadt Marktoberdorf; Katastrophenschutzabteilung der Regierung von Schwaben; Druckerei

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

- Begegnung mit letzten noch lebenden Zeitzeugen
- „hautnahe“ Auseinandersetzung mit der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten gegenüber Juden, Polen und anderen
- Beschäftigung mit polnischer Geschichte und Kultur sowie mit aktuellen Entwicklungen in Polen und Polens Rolle in Europa
- Begegnung mit Jugendlichen aus Osteuropa und Auseinandersetzung mit ihrer Sichtweise auf Europa und die deutsch-polnischen Beziehungen
- Eigenständige Planung und Organisation der Studienfahrt
- Erläuterungen zu historischen, politischen und kulturellen Themen, Führungen vor Ort
- Nachbereitung und Dokumentation

Zeitplan im Überblick:

11/1
Informationen / Referate über Geschichte. Sehenswürdigkeiten, Topografie; Organisation: Herstellung von Kontakten, Einholung von Angeboten, Buchung
11/2
Inhaltliche Vorbereitung: Ausarbeitung von Führungen und Rundgängen, Recherchen zu Verkehrsmöglichkeiten, Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, evt. Durchführung der Fahrt
12/1
Evtl. Durchführung der Fahrt, Dokumentation, z. B. in Form einer Ausstellung / als Film, Vortrag bzw. Powerpoint-Präsentation, journalistischer Reisebericht, "Reiseführer" o. Ä. , je nach Interesse

Folgende außerschulische Kontakte können/sollen im Verlauf des Seminars geknüpft werden:

- Zeitzeugen und Fachleute zu verschiedenen historischen, kunstgeschichtlichen, politischen u. a. Themen
- Reiseunternehmen, Reiseleiter, Behörden
- Polnische Schulen und Schüler

Voraussetzungen:

- Interesse an den historischen Hintergründen und aktuellen zeitgeschichtlichen Entwicklungen
- Interesse am heutigen Polen, seiner Sprache und Kultur
- Offenheit und Neugier
- aktive Teilnahme an der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung der Fahrt
- Bereitschaft, an der Dokumentation aktiv mitzuarbeiten und die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen zu kommunizieren

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

Die inhaltliche und praktische Vorbereitung einer Ausstellung gehört zu den typischen Tätigkeiten eines Historikers, die dazu nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Kern wissenschaftlichen Arbeitens. Das Seminar bietet Schülern die Möglichkeit, sich sowohl im Archiv als auch durch Mitarbeit bei der Gestaltung der Ausstellung mit typischen Tätigkeiten eines Historikers vertraut zu machen. Das Marktoberdorfer Stadtmuseum bereitet anlässlich des 200. Todestages von Clemens Wenzeslaus eine Sonderausstellung vor. Durch die Mitarbeit der Schüler werden Anspruch und Leistungsfähigkeit des Marktoberdorfer Gymnasiums öffentlichkeitswirksam präsentiert. Clemens Wenzeslaus entstammte einer der vornehmsten Familien Europas, war der letzte Kurfürst von Trier und als Fürstbischof von Augsburg auch Landesherr zu Oberdorf. Da er seine letzten zehn Jahre im Oberdorfer Schloss verlebte und auch hier begraben wurde, ermöglicht eine Beschäftigung mit seiner Person am lokalgeschichtlichen Beispiel Einblicke in eine zentrale Epoche dereuropäischen Geschichte.

Zeitplan im Überblick:

11/1
- Einführung zu Person und Zeit von C.W.
- Archiv und Museum als Arbeitsplatz für Historiker
- Einführung in die klassische Archivarbeit und die Vorbereitung einer Ausstellung
11/2
- Klassische Archivarbeit (Verzeichnen und Ordnen von Beständen, Vergabe von Signaturen, Anlegen von Findbüchern) und Mitarbeit an Konzeption und Aufbau der Ausstellung (Abfolge der Themen, Präsentation, Bildunterschriften, Zeittafeln).
- Aufsichten und Führungen
12/1
- Aufsichten und Führungen, Abbau der Aufstellung, Exkursion, Portfolio und Abschlussgespräch, Abschlussfeier

Folgende außerschulische Kontakte können/sollen im Verlauf des Seminars geknüpft werden:

- Stadtmuseum Marktoberdorf
- Stadtarchiv Marktoberdorf

Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars:

Das Seminar unterstützt die Leiterin des Stadtarchivs und Stadtmuseums direkt bei der Vorbereitung der Ausstellung. Der größte Teil der im Seminar anfallenden Arbeiten wird daher bis Juli 2012 zu leisten sein. Ein gleichzeitiger Besuch des entsprechenden W-Seminars ist sinnvoll, gewinnbringend und erwünscht, doch ist auch die Teilnahme an nur einem der beiden Seminare möglich.

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas (ggf. Bezug zum Fachprofil):

Die Steinzeit war ein außerordentlich wichtiger Zeitabschnitt in der Entwicklung der Menschheit. Dadurch, dass wir unser Wissen über die Steinzeit nur indirekt, nämlic

Zeitplan im Überblick (Aufteilung der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung und der Projektarbeit):

11/1
Vorbereitende Maßnahmen für das Projekt: Zieldefinition, Einteilung von Teilgruppen mit verschiedenen Arbeitsschwerpunkten, Grundlagen des Projektmanagements
11/2
Arbeit der einzelnen Gruppen an ihren Teilaufgaben: Recherche, Organisatorisches/Rechtliches, Workshop „Experimentelle Archäologie“, Präsentation erster Arbeits- und Planungsergebnisse der Teilgruppen im Plenum
12/1
Vorbereitung des Projekttages: Materialbeschaffung, praktische Erprobung der Themenschwerpunkte, Organisatorisches, Durchführung und Reflexion des Projekttages

Folgende außerschulische Kontakte können/sollen im Verlauf des Seminars geknüpft werden:

- Museen (z. B. Federseemuseum Bad Buchau, Pfahlbaumuseum Unteruhldingen)
- Archäologen
- lokale Presse
- örtliche Handwerksbetriebe zur praktischen Unterstützung einzelner Themen

Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas:

Im Jahr 2013 wird unsere Schule ein halbes Jahrhundert alt. Was hat sie in den vergangenen fünfzig Jahren nicht alles erlebt und gesehen! Große Geschichte: Die Kuba-Krise, die 68er-Revolution, die erste Mondlandung, Willy Brandts neue Ostpolitik, sechs Bundeskanzler und eine Kanzlerin, den Mauerfall und die Wiedervereinigung, die digitale Revolution mit Internet, Blackberry und ICQ. Und während dieser bewegenden Jahre: Tausende von Schülerinnen und Schülern, Hunderte von Lehrern, sieben Schulleiter, zahlreiche Um- und Neubauten, die Einführung der Kollegstufe und deren Abschaffung mit der G8-Reform, daneben SMV-Bälle, Projekttage, Schulfeste, Konzerte, Musicals, Theateraufführungen und … und… und ... Man sieht: Unser Gymnasium ist mehr als nur ein Ort des Unterrichts und des Lernens, es ist ein lebendiger Organismus, der sich mit den Menschen, die ihn ausmachen, im Wandel der Zeit immer wieder verändert hat und weiterwächst.
Der 50. Geburtstag ist ein guter Anlass, zurückzublicken und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen, und das wird in diesem Seminar in Form eines Dokumentarfilms geschehen, den die SeminarteilnehmerInnen selbst erstellen. Dabei recherchieren sie in Schul-, Stadt- und Zeitungsarchiven, führen Interviews mit Zeitzeugen, entwickeln ein Drehbuch, lernen Grundlagen der Filmdramaturgie kennen, schneiden und vertonen das aus den Archiven gekramte oder selbst gedrehte Material und gewinnen so auf sehr praxisnahe Art einen Einblick in ein Berufs- und Studienfeld, das – ob man es nun „public history“, „infotainment“ oder historische Dokumentation nennt – immer mehr an Bedeutung gewinnt: die Vermittlung historischer, politischer und gesellschaftlicher Inhalte mittels moderner Medien.
Neben der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung erhalten die Teilnehmer durch einen Besuch bei der Hochschule für Fernsehen und Film München bzw. beim Bayerischen Rundfunk sowie durch einen Drehbuchworkshop mit einem Dokumentar- und Spielfilmregisseur, durch Gespräche mit einer Fernsehmoderatorin sowie mit Redakteuren einer TV-Produktionsfirma Einblick in berufliche Möglichkeiten im Bereich Medien, Film und Fernsehen.
Das Seminar wendet sich nicht nur an historisch Interessierte, sondern auch an technisch versierte (Computer, Schnittprogramme, Kameratechnik) und musisch-ästhetisch orientierte Schüler  (Drehbuch, Filmmusik, Dramaturgie) sowie Organisationstalente mit „Allround“-Fähigkeiten.

Zeitplan im Überblick (Aufteilung der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung und der Projektarbeit):

11/1
Allgemeine Studien- und Berufsorientierung; Vorbereitende Maßnahmen für das Filmprojekt: Zieldefinition, Einteilung von Teilgruppen mit verschiedenen Arbeitsschwerpunkten, Teambildung, Grundlagen des Projektmanagements
11/2
Arbeit der einzelnen Gruppen an ihren Teilaufgaben: Regie/Drehbuch/Text/Vertonung; Filmtechnik und SChnitt, Organisatorisches/Rechtliches, Filmworkshop mit einem Dokumentarfilmregisseur; Präsentation erster Arbeitsergebnisse der Teilgruppen im Plenum
12/1
Vertiefung der Studien- und Berufsorientierung durch Expertengespräche mit einer Fernsehmoderatorin/-redakteurin, Besuch der Hochschule für Fernsehen und Film München bzw. des Bayerischen Rundfunks; Zusammenführung der Arbeitsergebnisse der einzelnen Gruppen und Fertigstellung des Films; Präsentation eines kurzen Projektberichts (Portfolio) über das Filmprojekt und die jeweilige Aufgabe/Rolle des einzelnen Schülers; darin Reflexion über das Seminar

Folgende außerschulische Kontakte können im Verlauf des Seminars geknüpft werden:

Stadt- und Zeitungsarchiv, Hochschule für Fernsehen und Film München, Bayerischer Rundfunk, Dokumentar- und Spielfilmregisseur, TV-Moderatorin, ehemalige Mitarbeiterin einer Fernsehproduktionsfirma, Allgäuer Zeitung, Filmburg Marktoberdorf

   

Aktivitäten der Fachschaft Geschichte

Exkursion zum Textilmuseum Augsburg

Die Industrialisierung gehört sicherlich zu den einschneidendsten Entwicklungen der letzten Jahrhunderte. Beinahe unser gesamter Alltag wäre ohne sie ein ganz anderer. Um die Industrialisierung "aus erster Hand" zu erleben und zu begreifen, machte die 8. Jahrgangsstufe eine Exkursion zum Textilmuseum in Augsburg.

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Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau

Am 7. Februar 2023 fuhren alle 9. Klassen mit Bussen zur Konzentrationslager-Gedenkstätte in Dachau. Im Unterricht waren sie im Vorfeld durch einen Film über das Konzentrationslager Dachau und seine Außenlager vorbereitet worden. Hier schildern einige Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke von dieser ebenso wichtigen wie bedrückenden Exkursion.

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Autorenlesung mit Leo Hiemer

Im Rahmen eines Projekttages zum „Schicksalstag der Deutschen“, dem neunten November, lud das Gymnasium Marktoberdorf am vergangenen Freitag den bekannten Filmregisseur Leo Hiemer (u.a. „Daheim sterben die Leut’“) in seine Aula ein. Der studierte Historiker las aus seinem Buch „Gabi (1937–1943): Geboren im Allgäu – ermordet in Auschwitz“.

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P-Seminar "Atombunkermuseum"

Nur wenige Marktoberdorfer wissen, dass Ende der 1980er Jahre im Zuge des Umbaus der Stadtverwaltung ein Strahlenschutzbunker unter das Rathaus gebaut wurde. 25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges ist dieser Atomschutzbunker mit all seinem Inventar vom Chemieklo bis zu riesigen Sandfiltern zur Reinigung der radioaktiv verseuchten Luft nun „entwidmet“ worden, d. h. er hat jetzt endgültig seine offizielle Funktion als Strahlenschutzbunker verloren. Damit dieser besondere, geschichtsträchtige Ort nicht in Vergessenheit gerät, ist es das Ziel des Seminars, ein Ausstellungskonzept für ein „Atombunkermuseum“ zu entwickeln, in dem die Geschichte des Marktoberdorfer Strahlenschutzbunkers am „Originalschauplatz“ erzählt werden soll.

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Ausstellung "Vom Mauerbau zum Mauerfall" im MODEON

"Vom Mauerbau zum Mauerfall - deutsch-deutsche Geschichte 1961 - 1989" - so lautet der Titel einer Ausstellung, die die 10. Klassen des Gymnasiums im Rahmen des traditionellen Geschichtsprojekttages zum 9. November erarbeitet haben und die bei der Eröffnung im MODEON nicht nur bei Bundesminister a. D. Dr. Theo Waigel auf große Resonanz stieß.

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Projekttag zum 9. November

Novemberrevolution 1918, Hitlerputsch 1923, Novemberpogrome 1938, Mauerfall - immer wieder taucht der 09. November in den Geschichtsbüchern des 20. Jahrhunderts auf, kaum ein anderes Datum ist mit so viel Bedeutung aufgeladen wie der "Schicksalstag der Deutschen". Deshalb ist es mittlerweile schon eine Tradition am Gymnasium, dass die 9. und 10. Klassen jedes Jahr am 9. November einen Projekttag durchführen, bei dem die Schüler einen ganzen Vormittag lang eines der Ereignisse dieses historischen Datums erforschen.

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Deutsch-Deutsche Geschichte aus zwei Perspektiven

Nachdem die 10. Klassen im Rahmen eines Projekttages eine Ausstellung zum Thema "Vom Mauerbau zum Mauerfall - deutsch-deutsche Geschichte 1961-1989" erarbeitet hatten, die in den vergangenen drei Wochen auch in der Aula des Gymnasiums zu sehen war, hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, die deutsch-deutsche Geschichte bei einem Zeitzeugengespräch "aus erster Hand" kennen zu lernen.

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