Journée franco-allemande 2024

Es ist nun wahrlich ein Grund zum Feiern, wenn ehemals bis aufs Blut verfeindete Länder seit über 60 Jahren nicht nur friedlich koexistieren, sondern auf unzähligen Ebenen sogar freundschaftlich zusammenarbeiten. Gerade angesichts der aktuellen Weltlage ist das auch ein Anlass zum Innehalten und Nachdenken. Wenn Deutsche und Franzosen am 22. Januar der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags gedenken, steht freilich das Feiern im Vordergrund, und so war es auch am Gymnasium Marktoberdorf ein vor allem buntes und fröhliches Bild, das sich den Schülerinnen und Schülern im Arthur-Groß-Saal (AGS) bot. 
Schon kurz nach 8 Uhr war die Schulgemeinschaft von Xenia Mai und Maxime Goettelmann (11.Klasse) durch eine Durchsage humorvoll auf den Tag eingestimmt worden. In der großen Pause ging es dann im AGS hoch her: Siebtklässler hatten eine Playlist aktueller französischer Hits erstellt, die durch den Raum schallte, Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen verkauften Selbstgebackenes nach französischen Rezepten, und überall im Schulhaus waren Plakate und kleine Sprachrätsel (11.Klassen) zu entdecken. Große Aufmerksamkeit zog ein Kahoot-Quiz auf sich, das von Frau Sommermann und Frau Čebulj konzipiert und präsentiert wurde, und bei dem die Teilnehmenden kleine Preise gewinnen konnten. Gefragt war Wissen über die deutsch-französischen Beziehungen, natürlich die französische Sprache (Was heißt „ich liebe Dich“ auf französisch? Je thème? Eher nicht…) und auch die deutsch-französischen Beziehungen an unserer Schule (Wie lange besteht schon der Schüleraustausch mit dem Lycée Granvelle bei Besançon? Richtig, 24 Jahre!).
Aufgrund dieser langjährigen Partnerschaft gab es dann auch noch eine veritable Grußbotschaft aus Frankreich auf der Leinwand zu sehen: Die französische Deutschlehrerin Barbara Tainturier-Fink hatte mit ihrer Deutschklasse ein kleines Video erstellt, in dem sich ihre Schülerinnen und Schüler – natürlich auf deutsch! – vorstellten.
Um die Französisch-Kenntnisse unserer Siebtklässler ging es schließlich beim traditionellen Vorlesewettbewerb, welcher in der 5. und 6. Stunde stattfand – näheres dazu in einem eigenen Bericht.
Als Fazit bleibt allen zu danken, die zum Gelingen dieses schönen kleinen Fests beigetragen haben – und sei es nur durch das Befolgen des inoffiziellen „Dresscodes“, in den französischen Nationalfarben gekleidet zu erscheinen!

Text: Stefan Edelmann
Fotos: Verena Rappold