Im vergangenen Juni hat das Gymnasium Marktoberdorf seinen Abiturienten Marco Schmid aufgrund seiner herausragenden Leistungen – das beste Abitur aller Zeiten am Gymnasium Marktoberdorf mit 896 von 900 Punkten – für die Aufnahme in die Stiftung Maximilianeum in München vorgeschlagen.
Sehr anspruchvolles Aufnahmeverfahren
Um in das Aufnahmeverfahren dieser Stiftung zu gelangen, müssen alle 40 in die Abiturnote eingerechneten Halbjahres - leistungen mit sehr gut (mindestens 13 Punkte) bewertet sein. In den fünf Abiturprüfungen muss mindestens viermal die Note sehr gut und einmal die Note gut (mindestens aber 12 Punkte) erzielt werden. Nach dem Abitur erfolgt dann eine Hochbegabtenprüfung beim Ministerialbeauftragten für die Gymnasien des jeweiligen Bezirks, welche über die Zulassung zur Maximilianeumsprüfung entscheidet. Diese letzte Maximilianeumsprüfung für die Aufnahme in die Stiftung Maximilianeum findet im Kultusministerium statt.
Prüfung vor einem Dutzend Professor*innen
Der Prüfling findet sich einem Gremium von etwa einem Dutzend Professorinnen und Professoren gegenüber, die ihn zu unterschiedlichsten Themen befragen und sich dabei keinesfalls auf den Abiturstoff beschränken. Besonderer Wert wird bei der Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten auf die Breite ihrer Interessen, ihre Offenheit auch für neue und ungewohnte Fragestellungen und ihre soziale Kompetenz gelegt. Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme obliegt dem Kuratorium der Stiftung. In dem Gebiet, aus dem die Bewerber für die Stiftung Maximilianeum stammen (Bayern, Rheinland-Pfalz und Saar - land), erreichen jährlich etwa 400 Abiturientinnen und Abiturienten einen Notendurchschnitt von 1,0.
Von ca. 35.000 bayerischen Abiturient*innen werden schließlich acht Hochbegabte ins Maximilianeum aufgenommen
Aufgenommen werden dann etwa sechs bis acht erfolgreiche Kandidatinnen und Kandidaten. Marco Schmid hat alle oben genannten Prüfungen bestanden und ist nun Stipendiat der Stiftung Maximilianeum. Die Schulfamilie des Gymnasiums Marktoberdorf gratuliert hierzu herzlich und wünscht alles Gute und viel Erfolg!
Christian Würtz