Warum ein Schulentwicklungsprogramm?

Um eine systematische Schul- und Qualitätsentwicklung zu unterstützen, sind die Schulen nach Art. 2 BayEUG aufgefordert, ihre schulischen Entwicklungsziele in einem Schulentwicklungsprogramm niederzulegen.
Konkret heißt das, dass auch unser Gymnasium auf der Grundlage transparenter, konsensualer und realistischer Ziele seine Entwicklungsprozesse und Ergebnisse selbst plant, umsetzt und kontrolliert. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die Schulen ihre eigene Qualitätsentwicklung in einem hohen Maß verbindlich

gestalten. Im Zentrum innerschulischer Qualitätsarbeit stehen daher auch die Erarbeitung und die kontinuierliche Umsetzung eines Schulentwicklungsprogramms. Lesen Sie in unserem kleinen "Tagebuch", wie sich die Schulfamilie des Gymnasiums Marktoberdorf auf den Weg zu seinem Schulentwicklungsprogramm gemacht hat.
 

Tagebuch der Entstehung des Schulentwicklungsprogramms am Gymnasium Marktoberdorf

Erste Vorinformation der Schulfamilie im Schuljahr 2015/16
Nachdem die Schulleitung bereits zum Ende des Schuljahres 2015/16 alle schulischen Gremien (Lehrerkollegium, SMV, Elternbeirat und Mitarbeiter) über die Erstellung eines Schulentwicklungsprogramms für das Gymnasium Marktoberdorf im Schuljahr 2016/17 informiert hat, wurde dieser Prozess im September 2016 mit einer Stärken-/Schwächenanalyse in Angriff gekommen. Dabei wurde die gesamte Schulfamilie mithilfe von Fragebögen, Plakatabfragen und Umfragen gebeten, ihre Sicht auf unsere Schule zu dokumentieren: Was sind die Stärken unseres Gymnasiums, wo liegen Schwächen und damit noch Handlungsbedarf für pädagagogische, organisatorische, logistische und atmosphärische Verbesserungen?

Handlungsfelder nach der Stärken-/Schwächen-Analyse: Eigenverantwortung, Kommunikation und Schulhausgestaltung

Bei einer eintägigen Schulentwicklungsklausur am 06.10.2016 im Kolping-Allgäuhaus in Wertach wurden dann die Ergebnisse der Schüler-, Eltern- und Lehrerbefragungen zu Stärken und Schwächen unseres Gymnasiums von einem Schulentwicklungsteam, bestehend aus Vertretern der verschiedenen Gruppierungen der Schulgemeinschaft, ausgewertet. Dabei sind drei Handlungsfelder dabei besonders in den Fokus gerückt:

• Stärkung der Eigenverantwortung der Schüler in der Unterstufe
• Optimierung der Kommunikationsstrukturen an der Schule
• Gestaltung des Schulgebäudes, insbesondere Schaffung weiterer Aufenthaltsmöglichkeiten für Schüler

Diese Handlungsfelder bilden die Schwerpunkte für die künftige kurz- und mittelfristige Schulentwicklung, die von drei Steuerungsgruppen vorangetrieben wird.

Ausgehend von den Erfahrungen, Ideen und konstruktiv-kritischen Anregungen aller am Schulleben Beteiligten haben wir uns in diesem Schuljahr auf den Weg gemacht, ein Schulentwicklungsprogramm zu erarbeiten, das uns gemeinsam voranbringt. Hilfreich sind dabei auch die Ergebnisse der externen Evaluation vom 25. bis 27.10. 2016, die ebenfalls in unser Schulentwicklungsprogramm eingeflossen sind.

Vorstellung der Handlungsfelder im Gesamtkollegium und Bildung von Steuerungsgruppen

Am Pädagogischen Nachmittag am 15.11.2016 wurden die Handlungsfelder dann dem Gesamtkollegium vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit den drei Steuerungsgruppen "Eigenverantwortung", "Kommunikation" und "Schulhausgestaltung" in verschiedenen Workshops konkrete Entwicklungsziele- und -maßnahmen formuliert hat.
Nach der Vorstellung der Ergebnisse der externen Evaluation am 27.11.2016 sowie der Vorschläge des Ministerialbeauftragten für Zielvereinbarungen, an denen in den nächsten Jahren am Gymnasium Marktoberdorf gearbeitet werden soll, wurde das Schulentwicklungsprogramm auf Basis dieser Anregungen noch einmal ergänzt und angepasst, sodass der Entwurf des Schulentwicklungsprogramms im Februar 2017 einstimmig im Schulforum von Lehrerkollegium, Schülervertretern und Elternbeirat verabschiedet werden konnte.

Ziel: Umsetzung des Schulentwicklungsprogramms in den nächsten drei Jahren

In den kommen zwei bis drei Jahren sollen die durchaus ambitionierten Ziele unseres Schulentwicklungsprogramms Schritt für Schritt umgesetzt werden. Die detaillierten Ziele und Handlungsfelder, die geplanten Maßnahmen sowie die Indikatoren der Zielerreichung können Sie hier im Schulentwicklungsprogramm des Gymnasiums Marktoberdorf noch einmal auf einen Blick nachlesen.

   

Stationen der Schulentwicklung am Gymnasium Marktoberdorf

Schulentwicklungsklausur in Wertach 2018

Zum zweiten Mal nach 2016 hat sich die Schulfamilie – insgesamt rund 30 Schüler- und Elternvertreter, Lehrkräfte und Mitglieder der Schulleitung – im „Haus Allgäu“ in Wertach zu einer Klausurtagung getroffen, um die Schulentwicklung am Gymnasium Marktoberdorf weiter voranzutreiben. Informieren Sie sich hier über die wichtigsten Ergebnisse.

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