Am 21. Januar 2017 hat unser dritter Workshop wieder bei Stadtarchivarin Frau Berger stattgefunden. Bereits um 9.00 Uhr war unsere kleine Gruppe vollzählig im Rathaussaal versammelt. Dort hat uns Frau Berger zunächst in die Grundlagen der Museumspädagogik eingeführt.

Damit eine Ausstellung attraktiv wird, muss man einige Faktoren beachten:

Da kein Exponat für sich selbst sprechen kann, sind Ausstellungstexte besonders wichtig, um den Besuchern ein Objekt näher zu erläutern. Dabei gibt es verschiedene Kriterien, welche erfüllt sein sollten, damit ein Ausstellungstext gut gelungen ist. Beispielsweise sollte der Text so knapp wie möglich gefasst sein ohne dabei wesentliche Informationen zu unterschlagen und trotzdem lebendig klingen.

Auch Struktur und Einheitlichkeit sind dabei von großer Wichtigkeit.

Zusätzlich zu den Exponaten und Ausstellungstexten können auch virtuelle Medien, wie Hörstationen oder andere Medienstationen, eingesetzt werden.  

Außerdem ist auch der Museumführer von großer Bedeutung. Denn er ist der Experte, der den entscheidenden Eindruck des  Besuchers prägt und zudem auf alle Fragen eine Antwort geben sollte. Neben herkömmlichen Führungen kann man den Besuchern auch Mitmachstationen und Workshops anbieten. Durch Aktivstationen nimmt der Besucher mehr Informationen auf als bei Führungen oder bei visuell erfassten Informationen. Dabei darf man jedoch nie die Zielgruppe aus den Augen lassen, für welche die Ausstellung konzipiert werden soll.

Zusätzlich muss man immer eine Kostenplanung machen, welche unter anderem Wandbeschriftungen, Medienstationen, evtl. Schreinerarbeiten und die Werbung beinhaltet. Eine „einfache“ selbst gebaute Medienstation kann Informationen genauso gut vermitteln wie eine hochmoderne, aber auch deutlich kostspieligere Anlage. Deshalb ist bei diesem Thema vorausschauende Planung angesagt.

Nach diesem theoretischen Teil zu Museumspädagogik sind wir beim Praxisteil unseres Workshops angelangt. Durch Brainstorming haben wir ein Ausstellungskonzept entworfen, in welchem wir unsere Themenkomplexe den vorhandenen Räumlichkeiten zugeteilt haben. Darüber hinaus haben wir uns überlegt, welche didaktischen „Aktionen“ wir anbieten können, um unsere Ausstellung für den Besucher anschaulicher und interessanter zu gestalten.

Somit sind wir am Ende dieses Workshops einen großen Schritt weitergekommen, da wir nun unser vorläufiges Ausstellungskonzept erstellt haben.

Luisa Martin